Atlantik: Von Teneriffa nach Gibraltar

Wir starten im Süden von Teneriffa und segeln, wenn der Wind es zuläßt direkt in Richtung Gibraltar.
Meistens haben wir allerdings auf dieser Strecke Nord -Ost Wind so dass das eher selten vorkommt.
Das heißt, bei Nord-ist Wind, segeln wir so weit nördlich, mit Overnight Stop auf Madeira, bis Gibraltar quasi Querab liegt und wir nach Osten abdrehen können. Dann geht es rein in die Meerenge von Gibraltar. Ein mit Sicherheit sehenswerter und bemerkenswerter Spot mit all den Frachtern und Tankern die da durchrauschen. Aber auch die Strömung dort hat es in sich!
Ein Haupt und 2 Nehrströme können je nach Wind und Wetter die Passage Tricky machen. Auch gilt es auf die Orcas und Fischernetze zu achten die entlang der Marokkanischen Küste selbst noch 25-30 Meilen auf See noch anzutreffen sind.
Die Bucht von Gibraltar mit all den Schiffen die auf Rede liegen, dem Affenfelsen und La Linea ist definitiv sehenswert.


Um uns herum nichts als tiefblaues Wasser. Wir sind den Naturgewalten ausgesetzt.

Der Wind im Segel der das Boot flott und beständig vorwärts treibt. Der freie Blick bis zum Horizont. Die Dünung die das Boot auf und ab hebt. Das Rauschen des Meeres. Einzigartige Sonnenuntergänge die man nur auf dem Meer erlebt.

Das Gemeinsame Abendessen aus der Bordküche, bevor es ruhig wird im Boot und die Nachtwachen beginnen.
Bei der Nachtwache über uns der Sternklare Himmel mit den unzähligen Sternen der Michstraße. Die Wachablösung endlich, und dann ab in die Koje. Oder bei der Letzten Wache den Sonnenaufgang erleben. Zuerst fast unmerklich die Tagesdämmerung am Horizont und dann der Moment wenn die Sonne aufsteigt und man sofort die Kraft und die Wärme spürt. Wenn dann der Kaffeeduft durchs Boot zieht und sich die Crew zum gemeinsamen Frühstück einfindet und wieder Leben ins Boot ist schon was besonderes.
Und wenn dann nach einigen Tagen auf See endlich wieder Land in Sicht kommt und man dann im Hafen mit der Crew ein Festmacher Bier und eine ausgiebige heiße Dusche genießt…. dann sind das die Momente die man nicht vergisst.

Du willst mit auf dieses Abenteuer?
Dann bitte folgendes beachten: ->

Da es sich um einen Hochseetörn handelt, solltest du unbedingt Seefest sein und über eigenes Ölzeug verfügen. Nachtwache ist bei diesem Törns unabdingbar. Segelerfahrung sollte ebenfalls etwas vorhanden sein. Der Törn ist definitiv NICHTS für Anfänger die noch keine Erfahrung haben und noch nie auf dem offenen Meer waren, sondern für die, die eventuell noch Meilen für Ihren SKS oder Schweizer Hochseeschein usw. benötigen.

Die jeweilige angegebene Törndauer ist im Grunde auf Grund der Distanzen "Variababel", da es bei größeren Distanzen je nach Wind und Wetter schneller oder langsamer gehen kann. Dh. bei ungünstigem Wind müssen wir unter Umständen aufkreuzen, oder längere Schläge machen und können nicht direkt auf Zielkurs segeln. Wodurch sich die Distanz und die Törndauer natürlich erhöht. Umgekehrt kann es aber auch besser als geplant laufen so dass wir ggf. auch 1-2 Tage früher als geplant ankommen. Wir empfehlen euch deshalb, euren Rückflug erst zu buchen, wenn wirklich absehbar ist wann wir unseren Zielhafen erreichen.